Cnwudaozi

Biedermeier Möbel verkörpern so wie keine andere Einrichtungsart Behaglichkeit und Gemütlichkeit. Die Stilrichtung ist in einer armen Zeit nach den napoleonischen Kriegen entstanden. Den Menschen standen zwar nur wenige Mittel zur Verfügung, aber auch sie hatten den Wunsch nach einer künstlerisch gestalteten und stilvollen Einrichtung für ihr Zuhause. Von diesen äußeren Umständen wurden auch die Form und die Gestaltung der Möbelstücke geprägt.

Die Biedermeier Möbel zeichnen sich vor allem durch handwerklich hervorragende Arbeit aus, verwendet wurden überwiegend Holzarten, wie z.B. Nussbaum, Birke, Kirsche oder Eibe. Die Möbelstücke weisen eine klare Form auf und sind nicht sehr üppig verziert. Die Schlichtheit und die Funktionalität standen im Mittelpunkt. Die Möbel des Biedermeier dienten nicht mehr zu repräsentativen Zwecken, wie Möbel aus anderen Epochen, vielmehr sollten sie das Zuhause der Menschen gemütlich und angenehm gestalten.

Bezeichnend für Biedermeier Möbel sind vor allem kleine Vitrinen mit schönen Glasflächen, zierliche Stühle und überaus bequeme Sofas, die mit schlicht gemusterten Stoffen überzogen worden sind. Überwiegend wurden dezente Blumen- oder Streifenmuster in Farben wie z.B. Grün oder Blau verwendet. Weltbekannt ist selbstverständlich auch die Biedermeier Kommode, die aus drei charakteristischen Schubladen im Unterteil und einer flachen Schublade im leicht vorspringenden oberen Teil. Die Möbel des Biedermeier wirken durchaus elegant und harmonisch. Das elementarste Möbelstück dieser Epoche war selbstverständlich der Tisch, der meistens aus einer großen ovalen oder runden Tischplatte bestand und einen massiven Fuß in der Mitte.

Heute zählen Biedermeier Möbel zu den wertvollen Antiquitäten und Liebhaber dieser Möbel zahlen für Originale einen hohen Preis.